Hier berichte ich in loser Folge von meinen Aktivitäten rund um die Biene. Ein Klick auf ein Bild führt zu einer größeren Ansicht.
Am 15. April war ich auf dem Naturparkmarkt in Eberbach. Hier zwei Bilder von meinem Stand.
Rechtzeitig zum Beginn es Bienenjahres ist meine neue Honig-Schleuder eingetroffen. Sie ist etwas größer als die alte, die an einen anderen Imker verkauft wurde. Ausserdem verfügt sie über verschiedene Schleuderprogramme. Diese sind auf die verschiedenen Honigsorten abgestimmt. Ausserdem werden die Waben schonender geschleudert, sodass die Waben beim Schleudern weniger stark beschädigt werden. Rechts neben der Schleuder sieht man einen Edelstahl-Tisch. Dieser enthält ein Klärbecken, in dem das Entdeckelungs-Wachs aufbewahren kann, sodass sich der bei'm Entdeckeln der Waben anfallende Honig vom Wachs trennen kann.
Nachdem es in diesem Jahr sehr lange sehr kalt war, war es heute zum ersten Mal wärmer. Die Bienen haben das für ihren Reinungsflug genutzt. Den Winter über verbringen sie im Stock, den sie schön sauber halten. Bei einem kurzen Flug in der Nähe des Stockes in den mittaglichen Sonnsnstrahlen entleeren sie nun die Kotblase. Auf dem Bild sind die Stöcke noch mit einer grünen Plane eingepackt. Dies dient im Winter zum Abwehren von Specht-Attacken.
Bienen produzieren neben Honig auch Wachs. Alte Rähmchen kommen in den Sonnenwachsschmelzer. Die so gewonnenen Wachsblöcke kann man abgeben und so verbilligt neue Mittelwände erhalten. Man kann aber auch selbst neue Mittelwände giesen. Dazu braucht man ein Gerät, welches vom Prinzip her einem Waffeleisen recht ähnlich ist. Man schmilzt das Wachs, gibt es zwischen zwei Metallplatten und wartet, bis es ein wenig abgekühlt ist. Dann schneidet man die Wachsplatte auf die passende Größe zu und fertig ist die neue Mittelwand. Die neue Mittelwand kommt dann wieder in den Bienenstock, wo sie von den Bienen ausgebaut wird.Je nach dem ziehen die Bienen dann darin ihre Brut auf oder sie lagern Honig oder Pollen ein.
Ein Vorteil des eigenen Wachskreislaufs ist, dass man genau weiß woher das Wachs kommt. So kann man sich sicher sein, dass keine Fremdstoffe im Wachs enthalten sind.
In der Bilderleiste sehen Sie das "Waffeleisen", eine neue Mittelwand sowie eine frisch eingelötete Mittelwand. Die Mittelwand wird im Rähmchen mit einem Draht fixiert. Dazu wird am Draht eine Strom angelegt. Dieser erhitzt den Draht. An den Stellen, an denen der Draht die Mittelwand berührt, wird das Wachs leicht flüssig und "klebt" danach am Draht fest.
Am 24. September war ich bei schönem Herbstwetter auf dem Naturparkmarkt in Neckargemünd und am 08. Oktober in Hirschberg. Hier ein paar Fotoimpressionen.
Nun ist wieder die Zeit, die Bienen in den Fenchel zu stellen. Der Fenchelanbau ist in unseren Breiten nicht sonderlich verbreitet. Aber im Südhessischen Ried haben sich auch in diesem Jahr wieder Bauern zusammengetan, um Fenchel anzubauen.
Nun blüht die Edelkastanie, eine er letzten großen Trachen im Imkerjahr. In der Pfalz gibt es bekanntlich viele Edelkastanien-Bäume, von denen man im Herbst "Keschte" ernten kann. Meine Bienen stehen jetzt in der Pfalz. Es sieht vielversprechend aus, es könnte eine gute Ernte geben.
Das Honigjahr hat nicht so gut begonnen. Eine recht warme Phase im März/April wurde abgelöst von einem Temperaturkarusell. Damit kamen die Natur und die Bienen nicht sonderlich gut zurecht. Der Raps hat in unserer Gegend unverhältnismäßig lange geblüht, aber nur wenig Honig gegeben. Jetzt stehen die Bienen in der Akazie. Im Bildhintergrund sieht man die hellgrün blühenden Akazienbäume. Jetzt hoffen wir auf eine gute Akazienernte.
Wenn der Honig dann im Glas ist, möchte er auch verkauft werden. Man kann den Honig direkt bei mir erwerben, oder bei Verkaufsstellen in der Umgebung. Man findet mich jedoch auch auf Märkten in der Umgebung, wie zum Beispiel hier auf dem Naturparkmarkt in Mosbach.
Ein Landwirt in Südhessen pflanzt Fenchel an. Das ist hier in der Gegend eine Rarität. Wie schon im letzten Jahr lasse ich mir das nicht entgehen und stelle meine Bienen dort auf. Fenchelhonig ist ein ganz besonderer Honig, er ist von dunkel-beiger bis rotbrauner Farbe. Aufgrund seines niedrigen Glukosegehalts kristallisiert er verzögert aus. Er besticht mit seinem blumig-schweren würzigen Aroma. Hier ein paar Fotos:
Im Juli 2016 hat Rewe verkündet, keine Plastiktüten mehr zu verkaufen. Die Problematik ist mittlerweile allseits bekannt: Die Plastiktüten geraten in großer Zahl in die Ozeane und verdichten sich dort zu großen schwimmenden Müllteppichen. Ganz langsam zersetzen sich die Plastiktüten, die Abbauprodukte werden von Fischen gefressen und gelangen so in die Nahrungskette. Insbesondere wir Imker wissen aus unserer Arbeit mit den Bienen, wie wichtig eine saubere und intakte Umwelt ist. Daher gibt es ebenfalls seit Juni 2016 meinen Honig in der Papiertüte statt in der Plastiktüte. In dieser Tüte finden bis zu vier Gläser Honig Platz.
Und in der Tüte unten finden sogar 6 große Gläser Platz,
Mit den ersten warmen Frühlingstagen erwacht das Leben am Bienenstand. Die Bienen sind recht gut durch den Winter gekommen und fliegen nun aus. Sie bringen im Moment überwiegend Pollen, mit dem sie die erste Brut ernähren.
Der Mai war alles in allem eher kühl. Die Rapsblüte hat mit vielen Vorblühern begonnen und sich recht lange hingezogen. Jetzt wird aber bald geschleudert. Hier noch einige schöne Fotos aus dem Raps.
Bald werde ich eine echte Rarität im Angebot haben. Die Bienen befinden sich momentan bei einem Fenchel-Feld im südhessischen Ried und sammeln dort kräftig Nektar. Wir alle sind gespannt, wie der Fenchel-Honig schmecken wird.
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